SPD Schwarzenbek

Sozial. Gerecht. Vor Ort.

24. Juli 2020

Allgemein/Wirtschaft
Nina Scheer setzt sich für Schwarzenbeker Postfiliale ein

Bild: Nina Scheer

SPD-Bundestagsabgeordnete plädiert für den Erhalt der Post in unserer Stadt

In einem heutigen Schreiben an die Post AG spricht sich Nina Scheer für den Erhalt der Postfiliale Schwarzenbek aus und reagiert hiermit auf ein Schreiben vom 20. Juli 2020 an die Bürgermeisterin der Stadt Schwarzenbek, Ute Borchers-Seelig, der Deutschen Post AG, in der diese über die Schließung der Filiale der Postbank in der Berliner Str. 7/Schwarzenbek informiert. Die dazugehöre Postfiliale solle in diesem Zuge geschlossen und durch eine Partnerfiliale ersetzt werden.Als SPD-Bundestagsabgeordnete appelliere sie für den Erhalt einer eigenständigen Postfiliale in Schwarzenbek und begründet dies wie folgt:

“Die steigenden Mieten in den Großstädten und Metropolregionen haben dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen die Städte verlassen und in naheliegende Gemeinden umziehen. Auch im Kreis Herzogtum Lauenburg, insbesondere im Süden des Kreises, zu dem Schwarzenbek zählt, ist diese Entwicklung deutlich zu spüren. Kreisweit wird mit einem Bevölkerungszuwachs von +2,2 % (im Vergleich zum Jahr 2014) auf dann im Jahr 2030 insgesamt 194.986 Einwohnerinnen und Einwohner gerechnet. Für den Zeitraum 2012 bis 2030 wird dabei speziell für Schwarzenbek ein Anstieg von 5,3 Prozent vorhergesagt (zum Vergleich: in Schleswig-Holstein insgesamt wird mit einem Zuwachs von 2,3 Prozent gerechnet).

Gleichzeitig ist eine altersstrukturelle Veränderung der Bevölkerung erkennbar. Kreisweit steigt der Anteil der 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von 23 % in 2014 auf 27 % in 2030. Die Einwohneranzahl im jüngeren und mittleren Alter nimmt hingegen erkennbar ab (im Zeitraum von 2014 bis 2030 sinkt der Anteil der bis 20 Jährigen um 5 Prozent, dies entspricht dann einem Anteil von 18 Prozent an der Gesamtbevölkerung, 2014 waren es 19 Prozent). Der Anteil der 20 bis unter 65 Jahre alten Menschen sinkt von insgesamt 58 Prozent (2014) auf dann 55 Prozent (2030).

Diese Entwicklung wird den Bedarf an kürzeren Wegen zu notwendigen Einrichtungen, wie der örtlichen Postfiliale, weiter steigern. Auch wenn das Angebot der Post, etwa durch Packstationen, in den vergangenen Jahren ausgebaut wurde, und die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, bleiben Postfilialen vor Ort von großem Nutzen und Wert. Sie sind bekannte und bewährte Anlaufstellen und vermitteln Versorgungssicherheit.

Zudem erfüllt das Vorhandensein einer Postfiliale in einer Stadt wie Schwarzenbek nicht nur einen staatlichen Versorgungsauftrag. Postfilialen stellen gleichzeitig auch einen zentralen Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürgern aus den umliegenden Dörfern und Gemeinden dar. Schwarzenbek mit seinen 16.447 Einwohnerinnen und Einwohnern (Zensus 2018) zählt landesplanerisch zu den Unterzentren und damit zu den 132 zentralen Orten und Stadtrandkernen in Schleswig-Holstein – auch hierdurch wird die herausragende strukturelle Bedeutung offenbar. Eine ersatzweise Partnerfiliale, zumal mit noch unbenannter Verortung, vermag eine Postfiliale vor diesem Hintergrund nicht zu ersetzen, allenfalls zu ergänzen”.

Aktuell scheine in Schwarzenbek zudem noch keine Partnerfiliale gefunden worden zu sein, so Scheer in ihrem Schreiben weiter und hinterfragt, wie sich hier eine vergleichbare Verlässlichkeit und Anzahl an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber auch an Kapazität gewährleisten ließe?

Hinzu komme, dass mit dem Weggang der Postbankfiliale Möglichkeiten der umfänglichen persönlichen Beratung, aber auch der Bargeldabhebung (insbesondere an Sonn- und Feiertagen) entfielen. Insofern bitte Scheer, den Erhalt der Postfiliale in Schwarzenbek zu erwirken.

Weitere Informationen zu Nina Scheer und ihrer Arbeit sowie die Originalpressemitteilung finden Sie hier: https://www.nina-scheer.de

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